Wir stellen vor

13. Juli 2022

Angusrinder aus der Lausitz

In Großschweidnitz nahe unserer Produktionsstätte in Löbau hat Landwirt und Züchter Markus Göbel seinen Firmensitz. Vor über 30 Jahren – im Jahr 1991 - gründete er gemeinsam mit seinem Vater den Betrieb und betreibt heute gemeinsam mit nur einem Angestellten eine Anguszucht mit Direktvermarktung.

„Die Zucht von Angusrindern ist meine große Leidenschaft. Die Bullen werden meist in Auktionen über den Zuchtverband versteigert“, erklärt Göbel. Und da der Verband auch über die europäischen Grenzen hinaus aktiv ist, ist es nicht selten, dass die Angusrinder aus der Lausitz in die Schweiz, nach Rumänien oder sogar bis nach Kasachstan verkauft werden. „Für mich zählen Angusrinder zu den besten Fleischrinderrassen der Welt. Ihr Fleisch ist feinfaserig, von kräftig roter Farbe, gut marmoriert und auch nach dem Braten zart und saftig mit köstlichem Eigengeschmack“, beschreibt uns der Landwirt seine langjährige Erfahrung.

45 Muttertiere und 2 Zuchtbullen schaffen es, dass seine Herde jedes Jahr auf 115 bis 120 Tiere anwächst. Hierfür verbringen die Tiere die Wintermonate von November bis Mai im Stall zum Abkalben. Die dafür genutzte, ehemalige Industriebrache erwarb Göbel in 2003 und ließ das Gebäude zwei Jahre später ganz nach seinen Wünschen zu einem Stall umbauen. So wurden unter anderem Kameras installiert, damit Markus Göbel auch in der Nacht mitbekommt, wenn Nachwuchs auf dem Weg ist und ob die Mutterkuh eventuell seine Unterstützung bei der Geburt benötigt. Durch die Nähe zu seinem Wohnhaus kann er im Notfall schnell vor Ort sein. Mit dem Traktoranhänger werden die Tiere dann im Frühjahr auf die Weide gebracht.

Insgesamt 170 ha Fläche bewirtschaftet der Betrieb von Markus Göbel. Dazu gehören 109 ha Acker auf denen er Winterweizen, Hafer, Gerste, Raps und Mais anbaut und für die Fütterung der Tiere verwendet. „Ich möchte meinen Tieren so gutes Futter wie nur möglich geben, denn dadurch wird die Milch nährstoffreicher, was wiederum dem gesunden Wachstum der Kälber zugutekommt“, so Göbel.