Sommerferien Spezialreihe: Andere Länder, andere Sitten (1/6)

10. Juli 2023

Eine Reise nach... Dänemark

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien in Sachsen, starten wir mit unserer diesjährigen Sommerferien Spezialreihe zum Thema „Andere Länder, andere Sitten“. Wir kennen zahlreiche, traditionelle Fleischereien in unserer Region oder gar in ganz Deutschland, wissen, wo wir exquisite Fleisch- und Wurstwaren finden und werden auch bei der Suche nach passenden Rezepten schnell fündig. Doch wie sieht es in anderen Ländern aus? Welches Fleisch steht dort ganz oben auf der Speisekarte und wie wird es traditionell zubereitet? Sehen die Fleischereien unseren ähnlich? Auf was legen die Einheimischen besonders wert? Wir schauten uns in 6 verschiedenen Ländern bzw. Teilgebieten um und möchten Sie in den kommenden Wochen auf eine kleine Reise mitnehmen.
 

Der erste Stopp unserer diesjährigen Reise verschlägt uns in unser nördliches Nachbarland: nach Dänemark. Hier gehört das Fahrrad zum Fortbewegungsmittel Nr. 1. Egal ob sich der Däne auf den Weg zur Arbeit begibt, einkaufen geht oder die Kinder von der Schule abholt. Kein Wunder, denn mit Ausnahme des höchsten Berges von 173 m Höhe ist die Landschaft hier ganz herrlich flach und bietet die perfekten Voraussetzungen für alle Freizeitradlerinnen und -radler. So wird selbst der Weg zum nächsten Fleischer oder Hot Dog-Stand bestmöglich abgekürzt.

Apropos: Fleisch spielt in der dänischen Küche eine große Rolle – insbesondere Schweinefleisch wird in Mengen produziert und ausgeführt. Würstchen werden hier pølser genannt und in verschiedensten Ausführungen angeboten, insbesondere auch für Hot Dogs. Darüber hinaus ist Leberpastete eines der klassischen dänischen Grundnahrungsmittel. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des dänischen kalten Buffets (kolde bord) und gehört traditionell an Weihnachten zum Julefrokost (dem klassischen Weihnachtsessen) als Spezialität dazu. Meist wird die Leberpastete mit Roter Bete, sauren, eingelegten Gurken und gebratenen Champignons oder kalt auf Brot gegessen.

 

 

Zutaten für 8-10 Scheiben:

1 Zwiebel, 300 g Leber (am besten Kalbsleber), 150 g Speck, 30 g Sardellenfilets, 15 g Butter, 1 EL Mehl, 1 EL Semmelbrösel, 250 ml Sahne, 1 Ei, Salz, Pfeffer, eine Prise gemahlener Piment, etwas gemahlene Muskatnuss, 1 Messerspitze Nelkenpulver, 1/2 TL Tymian, 1/2 TL Majoran, 2 Pakete Bacon (oder 250 g Speckscheiben) für die Form, eine kleine Kastenkuchenform (meine misst: 20 cm Länge und ca. 11 cm Breite)

 

Zubereitung:

Die Zwiebel und den Speck klein hacken. Die Leber und die Sardellenfilets in einer Küchenmaschine zerkleinern. Wer im Besitz eines Fleischwolfes ist, der kann Leber und Speck zweimal durch die feinste Scheibe des Fleischwolfes drehen. Jetzt die weiche Butter, das Paniermehl, das Mehl sowie die Sahne zusammenrühren und das Ei hinzugeben. Die Masse schön luftig aufschlagen und zur Leber-Speck-Mischung hinzugeben. Alles nochmals gut miteinander vermengen. Nunmehr mit den Gewürzen abschmecken. Mit den Baconscheiben eine kleine Königskuchen- oder Pastetenform auslegen, die Lebermasse hineinfüllen und die überstehenden Baconscheiben auf die Füllung klappen. Mit Aluminiumfolie abdecken und im vorgeheizten Ofen im Wasserbad auf mittlerer Schiene 1,5 Stunden bei 180 °C garen. Nach der Zeit die Aluminiumfolie abnehmen und nochmals bei 30 Minuten weiterbacken. Die Form aus dem Ofen herausnehmen, eventuell ausgetretene Flüssigkeit vorsichtig abgießen und erkalten lassen. Wenn die Form erkaltet ist, diese stürzen. Die Menge an Leberpastete reicht ungefähr für 8 – 10 Scheiben als Vorspeise oder für das Herstellen von 8 Stück Smørrebrød.

Sie wollen das Rezept ausprobieren? Regionale Kalbsleber können Sie jederzeit bei uns vorbestellen. Fragen Sie hierfür gern bei unserem Verkaufspersonal in der Filiale in Ihrer Nähe nach.