Sommerferien Spezialreihe: Andere Länder, andere Sitten

31. Juli 2023

Eine Reise nach... Argentinien

Auch wenn wir die paradiesischen Strände der Karibik gern länger genießen würden, reisen wir in dieser Woche weiter in den Süden Amerikas. Argentinien ist mit einer Landesfläche von rund 2,8 Millionen Quadratkilometern das achtgrößte Land der Welt, nach Brasilien das zweitgrößte in Südamerika und gleichzeitig das größte spanischsprachige Land der Welt. Durch seine riesige Nord-Süd-Ausdehnung hat das Land auch mehrere Klimazonen zu bieten - von gemäßigten, subtropischen bis zu subpolaren Klimazonen.

 

Dadurch erwartet uns Reisende vor Ort eine wahnsinnig abwechslungsreiche Landschaft mit Gletschern, Wüsten, Regenwäldern und Bergen. Am untersten Zipfel von Argentinien befindet sich das sogenannte Feuerland und die südlichste Stadt der Welt: Ushuaia, die auch gern als das Ende der Welt bezeichnet wird.

Viele von uns denken bei Argentinien sicherlich zuerst an Tango und Steaks.  Wussten Sie schon, dass der südamerikanische Staat den zweithöchsten Verbrauch an Rindfleisch aufweist? Kein Wunder, denn in dem Land leben auch mehr Rinder als Menschen.

Rindfleisch wird im Übrigen von Einheimischen am liebsten über Holzkohle gegrillt. Dieses als Asado bezeichnete, traditionelle Grillgericht wird vor allem sonntags mit der ganzen Familie zubereitet und ist vielmehr ein Lebensgefühl. Der Asador, die Person, die das Essen zubereitet, hat seine ganz eigene Art und Weise das Fleisch zu grillen. Üblicherweise wird es auf Spießen über dem offenen Feuer geröstet.

Aber natürlich kommen auch Steaks auf den Grill. Argentinische Steaks gelten hierzulande als besonders zart und saftig. Nicht ohne Grund: Denn Aufzucht und Haltung der Tiere wirken sich stark auf die Qualität des Fleischs aus. Die Tiere leben hier das ganze Jahr im Freien und fressen überwiegend Weidegras. Dazu wird Chimichurri gereicht, eine typisch argentinische Würzsauce auf Kräuterbasis.

 

Während Steaks jedoch häufig zum Abendessen serviert werden, sind die beliebten Empanadas der optimale Snack für Zwischendurch. Die halbmondförmigen, gefüllten Teigtaschen gibt es in ganz Südamerika. Es gibt sie in einer Vielzahl von Füllungen, gebraten oder frittiert. Die typisch argentinische Variante ist mit Rindfleisch, Zwiebeln, Ei, Oliven und Gemüse.

 

 
Zutaten für 32 Stück:

Für den Teig: 320 g Weizenmehl (Type 405), ½ TL Backpulver, 200 g Butter, 1 Ei (Größe M), 4 EL Wasser, 1 Prise Salz | Für die Füllung: 2 kleine Zwiebeln, ½ rote Paprika, 2 EL neutrales Öl zum Braten (z. B. Rapsöl), 500 g gemischtes Hackfleisch, 3 EL Tomatenmark, 2 Eier (Größe M), 1 Prise Salz und Pfeffer, 1 Prise Cayennepfeffer, 1 TL Paprikapulver (edelsüß) | Etwas Mehl zum Arbeiten

Zubereitung:

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Für den Teig Mehl mit Backpulver mischen, in eine Schüssel sieben, die Butter in kleinen Stücken zugeben und alles miteinander verkneten. Ei mit Wasser und Salz verquirlen und zum Teig geben. Den Teig zu einer einheitlichen Masse kneten, in Folie einwickeln und für 60 Minuten kühlen. Inzwischen für die Füllung Zwiebeln abziehen, Paprika waschen und beides in feine Würfel schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen, Hackfleisch mit Zwiebeln darin anbraten, bis es rundherum bräunt und gar ist. In eine Schüssel geben und etwas abkühlen lassen. Dann mit Paprikawürfel, Tomatenmark, Ei und Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und Paprikapulver mischen. Bis zur Weiterverarbeitung beiseite stellen. Den Backofen auf Ober- und Unterhitze 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Ei trennen, Eigelb verquirlen. Den gekühlten Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 2 mm dünn ausrollen. 32 Kreise mit einem Kreisausstecher (Ø 10 cm) ausstechen und dünn mit Eiweiß bestreichen. Je 1 EL Füllung in die Mitte geben. Die Teigkreise über die Füllung zu einem Halbmond zusammenklappen, dabei die Ränder leicht aneinander drücken. Mit einer Gabel den Rand nochmals andrücken. Die Teigtaschen mit dem Eigelb bestreichen und im vorgeheizten Backofen für ca. 15 Minuten backen.

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